Die Idee

africologne 

ist eine Plattform für transnationalen künstlerischen Austausch in einem afrikanisch-europäischen Netzwerk, die vom Verein afroTopia e.V. getragen wird.

Im Zentrum steht das africologneFESTIVAL für zeitgenössische afrikanische und afrodiasporische Künste und Positionen, das alle zwei Jahre in verschiedenen Spielstätten in Köln veranstaltet wird. Im Programm werden neben Theater, Tanz und Diskurs auch Musik, Medienkunst, dramatische Literatur, Film und Bildende Kunst präsentiert. Damit wird einem vielseitigen künstlerischen Schaffen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen eine Plattform geboten.

Zu den Grundanliegen von africologne und afroTopia e.V. gehören von Beginn an die inhaltliche und ästhetische Multiperspektivität, erhellende Betrachtungsweisen und die Wahrung von Diversität. Die Themen, die africologne präsentiert, werden durch die Künstler:innen gesetzt. Geschichte/n selbst zu erzählen bedeutet, Geschichte/n selbst zu bestimmen. Künste und Künstler:innen spielen in diesen Prozessen eine wichtige Rolle. Sie können uns visionär und phantasievoll neue Räume der Reflexion öffnen. Ziel von africologne ist es, komplexere Bilder zu vermitteln, andere Narrative erlebbar zu machen und unterschiedliche Blickwinkel auf gesellschaftspolitische Kontexte und Themen aufzuzeigen. Wir möchten Perspektivwechsel ermöglichen und auch Differenzen zulassen, ohne sich voneinander zu separieren.

africologne stellt den transkulturellen Austausch über die Kontinente hinweg durch intensive Zusammenarbeit her. Kunst im antikolonialen Kontext fordert Achtung und Wertschätzung. Die zunehmende Vernetzung ist aus dem über die Jahre gewachsenen gegenseitigen Vertrauen in nachhaltigen Arbeitskontakten entstanden, welche die Arbeit von afroTopia e.V. auszeichnen. Wir bauen den Weg der transnationalen Kooperationen und Koproduktionen kontinuierlich weiter aus; mit afrikanischen und europäischen wie auch mit lokalen und regionalen Künstler:innen und Partner:innen.

Unserem Publikum bieten wir mit Einführungen und Nachgesprächen einen leichteren Zugang sowie Anregungen für vertiefende Erfahrungen. Sich auf andere Denk- und Wahrnehmungsformen einzulassen erfordert Neugier und die Offenheit, eigene Denkmuster zu hinterfragen. Es geht um die Durchdringung von gesellschaftlichen Entwicklungen, die nicht unabhängig voneinander zu begreifen sind. africologne will kritische Debatten und das Entdecken von gemeinsamen Themen ermöglichen, um voneinander und miteinander zu lernen. Für ein gleichberechtigtes, respektvolles und empathisches Miteinander in einer globalen Weltgemeinschaft.

afroTopia e.V.

Der Verein afroTopia fungiert seit 2016 als Träger des Labels africologne und richtet das africologneFESTIVAL sowie die africologneKOPRODUKTIONEN und alle Veranstaltungen außerhalb des Festivalzeitraums aus. Der Verein initiiert künstlerische Prozesse, vernetzt über die Kontinente hinweg und schafft eine Plattform, um gemeinsam Reflexions-Räume zu öffnen.

Zu den Gründungsmitgliedern des gemeinnützigen Vereins afroTopia e.V. gehören u.a. Dr. Lale Akgün (MdB a.D., 1. Vorsitzende), Peter Pauls (ehemaliger Chefredakteur Kölner Stadt-Anzeiger), Sebastian Fischer (FilmInitiativ Köln), Prof. Dr. Winfried Polte (ehemaliger Vorstandssprecher DEG/KfW), Etienne Minoungou (Festival Récréâtrales, Ouagadougou), Ramata Soré (Journalistin, Burkina Faso), Christa Morgenrath (stimmen afrikas), Angela Spizig (Bürgermeisterin Köln a.D.) sowie Kerstin Ortmeier und Gerhardt Haag, die Initiator:innen und Gründer:innen des africologne-Labels. Den Vorstand bilden derzeit Dr. Lale Akgün (1. Vorsitzende), Bernhard Bauer (2. Vorsitzender), Isabelle Bonnaire (Schatzmeisterin) und Jul Sanwidi (Beirat).